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Physiotherapie beim Hund

Sie fragen sich warum ein Hund überhaupt Physiotherapie benötigt? An und für sich aus denselben Gründen aus welchen auch ein Mensch physiotherapeutische Behandlung benötigt. Es werden die gleichen Ziele angestrebt, wie Erhalt oder Wiedererlangen einer Funktion, Schmerzlinderung, Verbesserung des Gangbildes, Muskelaufbau und viele mehr…

Und doch gibt es ein paar entscheidende Unterschiede. Ein Hund kann uns etwa nicht direkt mitteilen wo sein Problem liegt, ob er Schmerzen hat oder ob er mit der Behandlungswahl einverstanden ist. Deshalb ist es bei der Behandlung unserer Vierbeiner noch wichtiger sie ganzheitlich zu betrachten. So kann beispielsweise eine Lahmheit der Vorderläufe aus einem Hüftproblem resultieren.
Damit die Therapie erfolgreich verläuft ist es äusserst wichtig, dass sich Ihr Hund wohlfühlt. Anders als beim Tierarzt gilt in der Physiotherapie die Devise „Alles kann, nichts muss“. Wenn ihr Hund eine Behandlungsform nicht mag oder Angst davor hat, dann wir er nicht dazu gezwungen. Es findet sich immer irgendeine Alternative.

„Alles kann, nichts muss.“

Ein weiterer Unterschied zur Humanphysiotherapie besteht darin, dass wir dem Hund den Behandlungsablauf oder die Übung nicht erklären können. So können wir ihm nicht erklären welche Muskulatur er bei der Übung genau spüren sollte, wo er anspannen und wo er locker lassen soll. Genauso können wir ihn nicht auf einen kurzen Schmerz vorbereiten und erklären, dass dieser nötig ist und gleich abklingen wird… Deshalb ist es wichtig Schmerzen zu vermeiden. Dementsprechend müssen beispielsweise Verspannungen viel sanfter angegangen werden als beim Menschen.

Daraus ergibt sich, dass die Physiotherapie am Hund mehr Geduld, mehr Zeit und insbesondere mehr Einfühlungsvermögen benötigt.

3 Grundsteine der Hundephysiotherapie

Die Physiotherapie bei Hunden basiert auf drei Ansatzpunkten.
 

Schmerzlinderung
Die Schmerzlinderung steht an erster Stelle. Denn nur wenn sich der Hund ohne Schmerzen bewegen kann belastet er richtig und gleichmässig. Zusätzlich hat eine Reduktion oder Beseitigung der Schmerzen natürlich auch einen positiven Effekt auf das allgemeine Wohlbefinden.

Behandlung der überlasteten Strukturen
Schmerzen oder sonstige Einschränkung am Bewegungsapparat führen zwangsläufig dazu, dass der Hund eine Schonhaltung einnimmt oder anderweitig zu kompensieren versucht. Deshalb ist es entscheidend nicht nur den Ort des Problems, sondern auch die in der Folge überlasteten Strukturen zu behandeln.

Kraftaufbau
Damit die Behandlung nachhaltig ist und es nicht im Yo-Yo-Effekt endet, ist nicht zuletzt der Kraftaufbau besonders wichtig. Unabhängig davon ob es sich um präventive Massnahmen, Rehabilitation oder um die Kompensation von beeinträchtigten Strukturen handelt.

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