DogXercise

Dorn-Therapie: Alles nur Hokuspokus! Oder doch nicht?

Genau das hatte ich mich gefragt, als ich das erste Mal von Dorn-Therapie hörte. Selbst nach der ersten Weiterbildung war ich mir noch unschlüssig was ich wirklich davon halten sollte. Doch Turbo’s Reaktion auf die Behandlung nach Dorn hat mich schlussendlich überzeugt.

Was ist Dorn-Therapie?

Die Dorn-Therapie ist nicht etwa nach den Dornfortsätzen der Wirbel benannt, sondern nach deren Begründer Dieter Dorn. Sie ist eine manuelle Technik die unter anderem eingesetzt wird um Wirbelblockaden zu lösen. Mittels sanften rhythmischen Bewegungen werden die Wirbel zurück in die richtige Position gebracht. Im Humanbereich und bei Grosstieren ist eine gleichzeitige Pendelbewegung mit den Extremitäten nötig, um die Muskulatur aktiv zu halten und ein einfacheres Korrigieren der Wirbellage zu ermöglichen. Beim Hund geht das ohne seine aktive Mitarbeit. Ein wichtiger Aspekt in Zusammenhang mit Hunden: Die Dorn-Methode ist schmerzfrei.

Was ist eine Wirbelblockade?

Als Wirbelblockade bezeichnet man einen leicht verschobenen / verdrehten Wirbel. Der Dorn- oder die Querfortsätze des blockierten Wirbels irritieren durch den Druck einerseits das umliegende Gewebe, was zu Schmerzen und Verspannungen führen kann. Andrerseits kann ein blockierter Wirbel auch auf die austretenden Nerven drücken, was dann zu Beschwerden in verschiendensten Regionen des Körpers führen kann. Beispielsweise Schmerzen in den Extremitäten, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Verdauungsbeschwerden usw..
Eine solche Wirbelblockade kann durch ein Trauma (z.B. Sturz, wildes Spiel, Leinenruck etc.) ausgelöst werden oder die Folge von fehlgeleiteten Muskelzügen und Verspannungen sein.

Fallbeispiel: Atlasblockade

Wie anfangs schon erwähnt begegnete ich der Dorn-Therapie erst sehr skeptisch, bis ich es an Turbo selbst ausprobiert habe. Als eher nervöser Zeitgenosse, der zu intensive Berührungen nicht so zu schätzen weiss, ist das eine der Techniken die er problemlos zulässt und sogar geniesst. Turbo hat immer mal wieder Probleme mit einer Atlasblockade. Bei ihm äussert sich das mit Schmerzen und daraus ruseultierenden Lahmheiten in den Vorderläufen. Einmal ist es vorwiegend die Schulter, in letzter Zeit schlägt es ihm eher auf die Ellbogengelenke. Auch wenn er das Kraulen hinter den Ohren besonders intensiv geniesst, ist das bei ihm ein Hinweis darauf mal die Lage des Atlas zu kontrollieren. Schon kurz nach der ersten Dorn Intervention verändert sich sein Gangbild deutlich zum Positiven. In den untenstehenden Videos lassen sich die Gangbilder gut vergleichen. Der positive Effekt ist unübersehbar.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.